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Faszination Dresden - Moderne Barockstadt mit Charme und Flair

24.08.22 Die Studienreise des Kreisverbandes der LandFrauen Gifhorn e. V. führte nach Leipzig, Dresden und in das Elbsandsteingebirge.

Das erste Ziel war die kreisfreie Stadt Leipzig. Sie ist mit 600.000 Einwohnern die größte Stadt Sachsens. Für Mitteldeutschland ist es ein historisches Zentrum der Wirtschaft, des Handels und Verkehr, der Verwaltung, Kultur und Bildung. Das Gebiet war im 20. Jahrhundert durch umfangreichen Braunkohleabbau geprägt. Leipzig ist die Messestadt mit einer der ältesten Messen der Welt und war das internationale Zentrum des Pelzhandels.
Im 2. Weltkrieg wurden durch Luftangriffe, die 6.000 Opfer forderten, ca. 60% der Bausubstanz beschädigt. Nach der Wende siedelten sich große Industrieanlagen wie Siemens, Porsche und BMW an.

Während des mehrstündigen Stadtrundgangs kamen wir an dem Alten Rathaus, Barthels Hof, an der Thomaskirche, wo sich im Altarraum die letzte Ruhestädte Johann Sebastian Bachs befindet. Weiter zur Mädler-Passage, die vor allem durch Auerbachs-Keller bekannt ist, vobei.
Durch Specks Hof gelangten wir zur Nicolaikirche, es ist die älteste Kirche der Stadt und erinnert an die Ereignisse im Herbst 1989. Im Zuge der Montagsdemonstrationen 1989 wurde Leipzig als Heldenstadt gefeiert. Nach einer erholsamen Pause erwartete die Damen der Rundgang durch die Weinberge und den Weinkeller ein mit ausgefallenen Zutaten schmackhaftes Abendessen im Schloss Wackerbarth. Graf August Christoph von Wackerbarth lies es im 18. Jahrhundert zur Glanzzeit des Dresdner Barocks erbauen. Da er ein enger Vertrauter August des Starken war, feierte hier der sächsische Hof rauschende Feste.
Inmitten der Radebeuler Weinberge befindet sich das Sächsische Staatsweingut. Als Europas erstes Erlebnisweingut präsentiert Schloss Wackerbarth die 850jährige Tradition des Weinanbaus in Sachsen. Es ist Deutschlands zweitälteste Sektkellerei, die Weine und der Sekt werden in ganz Deutschland vertrieben. Weiter ging es zum Hotel nach Dresden, auch das sächsische Elbflorenz genannt.

Dresden ist die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsens. Mit ca. 560.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt. Bedeutende Bildungs- und Kultureinrichtungen wie z. B. die TU, die Hochschule für Technik und Wirtschaft, die Hochschule für Bildende Künste und die Hochschule für Musik Carl Maria von Weber prägen die Stadt.

Der nächste Tag begann mit einer Fahrt der historischen Schmalspurbahn, der Lößnitzgrundbahn, von Radebeul bis Moritzburg. Radebeul wird durch das imposante Villenviertel auch sächsisches Nizza bekannt. Hier wohnen die „Schönen und Reichen" und die Händler vertreiben nur Waren der Luxusklasse.
Es folgte ein kleiner Spaziergang um das zauberhafte Schloss Moritzburg mit den fabelhaften Steinfiguren und der Gartenanlage im französischen Stil. Das im 16. Jahrhundert erbaute Jagdschloss erhielt im 18. Jahrhundert unter August dem starken seine heutige Gestalt.
Während der anschließenden Führung konnten die Gruppe die vergoldeten Ledertapeten aus dem 18. Jahrhundert und die imposante Geweihsammlung bewundern. Die Sammlung der Rothirschgeweihe gilt als eine der größten der Welt. Auch die bemerkenswerte Meißner Porzellansammlung gegeisterte die LandFrauen. Das Schloss diente auch als Kulisse für die bekannte Märchenverfilmung "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"
Den Tagesabschluss bildete eine Schauvorführung in der Porzellanmanufaktur in der Residenzstadt Meißen.

Das Highlight des nächsten Tages war die Besichtigung der berühmten Semperoper in Dresden. Eine atemberaubende Führung, alle waren begeistert. Bekannt wurde Dresden auch weltweit durch den Juwelendiebstahl. Im November 2019 wurden Kunstobjekte und 21 Schmuckstücke mit insgesamt 4.300 Diamanten im Wert von 114 Millionen Euro aus dem historischen Grünen Gewölbe des Residenzschlosses gestohlen. Die anschließende Stadtführung durch die Landeshauptstadt mit 560.000 Einwohnern des Freistaates Sachsens, führte durch die historische Altstadt an vielen der bekannten Bauwerke, z.B. dem barocken Zwinger, der Frauenkirche, den Brühler Terrassen, Taschenbergpalais, dem Schloss und Hofkirche, vorbei.
Die Weiterfahrt über eines der Wahrzeichen, dem Blauen Wunder, zur ältesten Bergschwebebahn der Welt, bescherte den Damen einen beeindruckenden Ausblick über das Elbtal.

Der nächste Tag führte in den Nationalpark Sächsische Schweiz, ins Elbsandsteingebirge. Während des Rundgangs der größten Burgfestung haben wir wissenswertes über die 750jährige Geschichte der Wehranlage erfahren und den unvergesslichen Ausblick genossen.

Auf dem Heimweg wurde noch ein kurzer Stopp in der Rotkäppchen Sektkellerei in Freyburg eingelegt. Hier konnten noch etliche Mitbringsel für die Lieben daheim eingekauft werden.
Eine erlebnisreiche, interessante Städtereise bleibt allen Mitreisenden in bleibender Erinnerung.
Gegen Abend erreichten alle wieder wohlbehalten ihre Heimatorte.

Bericht von Brigitte Normann-Meyer

Studienfahrt des KV Gifhorn nach Dresden