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KreislandFrauentag 2018 unter dem Motto "Deutschland.Ein Wandermärchen"

20.11.18 Alle zwei Jahre bietet der Kreislandfrauentag den Mitgliedern aller Ortsvereine einen abwechslungsreichen, informativen und unterhaltsamen Nachmittag. Die Resonanz war groß, fast 400 Gäste begrüßte Kreisvorsitzende Ilsemarie Dralle am Freitag in der Stadthalle Gifhorn, unter ihnen auch die Landesvorsitzende des Niedersächsischen LandFrauenverbandes, Elisabeth Brunkhorst.

KreislandFrauentag 2018_Ilsemarie Dralle_Elisabeth BrunkhorstIn einem kurzen Rückblick auf die vergangenen beiden Jahre hob Ilsemarie Dralle die erfolgreiche Arbeit beim Landfrauenprojekt „Kochen mit Kindern" sowie bei der von der Volksbank BraWo-Stiftung initiierten Aktion „Gesund und satt in Kreis und Stadt" hervor. Sie erinnerte auch daran, dass das Frauenwahlrecht am 12. November 1918, also erst vor hundert Jahren eingeführt worden war.
Die Vorsitzende rief dazu auf, weiterhin die Zukunft aktiv mitzugestalten. Kitas, Krippen und Schulen, die Infrastruktur in den Dörfern einschließlich des anstehenden Breitbandausbaus im Landkreis führte sie als Mitgestaltungsthemen an.

Gifhorns Bürgermeister Nerlich sprach den Landfrauen in seinem Grußwort viel Anerkennung aus und sagte dem Projekt „Gesund und satt in Kreis und Stadt" auch weiterhin seine Unterstützung zu.

Landesvorsitzende Elisabeth Brunkhorst betonte in ihrer Ansprache, dass es wichtig sei, anstehende Herausforderungen anzugehen. Man könne nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für Zukünftiges legen. "Denn man kann Zukunft bauen!", so Brunkhorst. Besonders am Herzen lägen ihr Themen wie die Integration von Randgruppen, die nachhaltige Daseinsvorsorge im ländlichen Raum und die Alltagsökonomie als verbindliches Schulfach. Eine besondere Aufgabe der nächsten Jahre sei es aber auch, den Nachwuchs im Ehrenamt zu fördern.

Den Festvortrag hielt Anna Magdalena Bössen. In 12 Monaten fuhr Bössen 8160 Kilometer mit dem Rad durch Deutschland und trat als Gegenleistung für Kost und Logis bei ihren Landsleuten auf. Währenddessen stellte sie fest, dass die Deutschen sich selbst nicht mehr (im Gegensatz zum Ausland) als „Land der Dichter und Denker" wahrnehmen. Die Reise „Deutschland. Ein Wandermärchen" hat der Rezitatorin klargemacht, dass Gedichte öffentlich gesprochen werden müssen, um wieder geliebt zu werden. Auf dem KreislandFrauentag in Gifhorn ging sie den Fragen „Bin ich Deutschland?", „Sind wir noch das Land der Dichter und Denker?"und „Wie viel verrückt ist normal?" nach. Humorvoll und lyrisch beschwingt nahm sie das Publikum mit auf die Reise ins Innere. „Deutschland.Ein Wandermärchen"– ein hervorragendes Literaturschauspiel mit Reimen, Reisebildern, Hochstimmung und Tiefgang.

Den stimmungsvollen Abschluss machte der Chor „voice and more" aus Wittingen. Mit seinem Programm spannte er einen musikalischen Bogen quer durch Europa nach Amerika.

Die Schlussworte sprach die stellvertretende Vorsitzende Rosemarie Camehl. Sie bedankte sich bei allen Mitwirkenden für ihre Beiträge zum KreislandFrauentag, insbesondere bei den Jembker LandFrauen, die die Stadthalle passend zum Thema dekoriert hatten.

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